Seit dem tollen Wahlerfolg im März arbeitet die Bürger- und Umweltliste nun aktiv in einer noch stärkeren Fraktion im Marktgemeinderat an der Gestaltung des Lebens in Altdorf mit. Und das mit und zur Unterstützung unseres 1. Bürgermeisters Sebastian Stanglmaier.
Die Einarbeitung in die Arbeit im Gemeinderat und in den Ausschüssen brauchte natürlich anfangs ein bisschen Zeit. Jedoch war die Unterstützung für den gesamten Marktgemeinderat durch die Verwaltung hervorragend. Insbesondere Kämmerer Herr Rauhmeier und die Leiterin des Bauamts, Frau Hauser, beantworteten mit viel Geduld die zahlreichen Fragen der neuen Markträt*innen.
Wünschenswert wäre natürlich ein engerer Austausch und ein besseres Kennenlernen der Mitglieder der anderen Fraktionen gewesen. Eine von Bürgermeister Stanglmaier geplante Klausurtagung des Marktrates zur Entwicklung von Zielen und Visionen für unsere Gemeinde, musste aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen jedoch entfallen. Immerhin konnten zahlreiche Mitglieder am Besuch der Partnergemeinde Pinsdorf noch vor den verschärften Beschränkungen teilnehmen und dabei bereits mit vielen ins Gespräch kommen. Insgesamt ist die Diskussionskultur im Marktgemeinderat sehr gut- nicht zuletzt durch die Gesprächsbereitschaft des Bürgermeisters mit allen Fraktionen. Die regelmäßige und frühzeitige Information der Gremien erleichtert die Arbeit enorm.
Bei der Arbeit im Gemeinderat und in den Ausschüssen fordert die Fraktion immer wieder nachhaltiges und ökologisches Handeln zum Beispiel in der Umsetzung der Grünordnungspläne oder bei Anschaffungen innerhalb des Rathauses ein. Ebenso gelang es erfolgreich, den Gemeinderat zu überzeugen, dass Verhandlungen mit Energieunternehmen so vorausschauend geführt werden müssen, dass auf längere Sicht ein wirtschaftlicher Nutzen für die Gemeinde entsteht.
Noch in der letzten Sitzung im Dezember reichte Daniela Nemela für die Fraktion einen Antrag zur Entwicklung von neuen Mobilitätskonzepten ein, um den Radverkehr in Altdorf zu fördern und sicherer zu machen. Durch die gezielte Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs sollen in unserer Gemeinde attraktive Alternativen zum automobilen Verkehr geschaffen werden, die die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen und gleichzeitig die Belastung durch Verkehrslärm und Schadstoffe mindern. Entwürfe hierzu müssen dem Marktgemeinderat vorgelegt werden. Der Gemeinderat nahm dies einstimmig an.
Erarbeitet wurde der Antrag vom Arbeitskreis „Mobilitätswende“ der Bürger-und Umweltliste unter der Leitung von Christian Stumpfegger. Dieser AK arbeitet bereits an konkreten Vorschlägen für die genannten Mobilitätskonzepte, die dann demnächst in den Marktgemeinderat eingebracht werden sollen.
Im Kreise der BUL-Mitglieder wurden noch drei weitere Arbeitskreise gegründet, die an den grundlegenden Themen der BUL arbeiten und Anträge vorbereiten sollen. Die Treffen fanden aufgrund der Corona-Pandemie virtuell statt. Der AK „Soziales“ erarbeitet Vorschläge zum Beispiel zur Integration und Unterbringung von Obdachlosen. Im AK „Gestaltung“ werden Konzepte insbesondere zur bürgernahen und seniorenfreundlichen (Um-) Gestaltung des Ortskerns diskutiert und der AK „Grünes Altdorf“ arbeitet an Möglichkeiten zur Begrünung z.B. der Hochwasserschutzmauern, zu Baumpflanzungen oder der Pflege des Straßenbegleitgrüns.
Damit soll auch die Arbeit von Bürgermeister Sebastian Stanglmaier unterstützt werden, der in seiner Funktion bereits viele Dinge, die im Wahlprogramm der BUL aufgeführt waren, umgesetzt hat. So wurden bereits im November zahlreiche Bäume entlang der Hauptstraße und der Rottenburger Str. gepflanzt. Die Beete rund um das Rathaus wurden neu gestaltet- ganz nach dem Motto „Grün statt Granit“.
Zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt konnten die Verhandlungen zur Umsetzung des Hochwasserschutzes in Altdorf weitergeführt werden und der ökologisch bewusste Umbau der Wärmeenergieversorgung des Baugebietes am Angerweg und am Aicher Feld wird aktiv vorangetrieben. Dabei arbeitet der Markt an einer nachhaltigen und ökonomisch sinnvollen Lösung. Sebastian Stanglmaier konnte hierfür Klaus Stix als Berater gewinnen, der seine Erfahrungen aus seiner langjährigen Tätigkeit im Energiesektor bei den Stadtwerken München einbringt.
Zum Abschluss dieses für viele sehr turbulenten Jahres wollte die BUL-Fraktion noch ein Zeichen setzen - für diejenigen in unserer Gesellschaft, die unter der momentanen Situation besonders leiden. Und so wurde ein Teil der Sitzungsgelder der Fraktion an die Obdachlosen in Altdorf gespendet. Wir hoffen, dass wir damit wenigstens eine kleine Weihnachtsfreude machen konnten.
In diesem Sinne wünschen wir als BUL-Fraktion und als Wählervereinigung Ihnen allen ein gutes neues und gesundes Jahr und hoffen darauf bald wieder die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen und Begegnungen zu haben.