Kartenreservierung ab 04.12.23 bei Familie Straßer, Tel. 32560
Abholung: Dienstag, 09.01.2024, 17–18 Uhr im Bürgersaalfoyer
Nach dem letzten Altdorfer Bürgerball im Jahr 2020, der gerade noch vor der Pandemie stattfand, folgte erstmal eine coronabedingte Pause. Im Juli 2022 wurde dann der Versuch gestartet, ein anderes Format in Gestalt eines Sommernachtstanzes im Ziegeleistadel zu etablieren, das leider nicht auf ausreichend Zuspruch stieß, um es wirtschaftlich darstellen zu können. Deshalb hat sich die Bürger- und Umweltliste jetzt entschlossen, im kommenden Jahr wieder einen Bürgerball zu veranstalten. Er findet statt am Samstag, den 20. Januar 2024 um 20.00 Uhr, wie immer als Schwarz-Weiß-Ball im Bürgersaal und es wird voraussichtlich auch wieder einen Sektempfang ab 19.00 Uhr geben. Zum Tanz spielt erstmals die hochkarätige Tanzband „May Vibes“. Außerdem stellt das Organisationsteam der Bürger- und Umweltliste wie jedes Jahr die Dekoration in der Bar unter ein bestimmtes Motto. Die Bewirtung der Gäste liegt wieder in den bewährten Händen von Peter Stix, dem Schwaiger-Wirt aus Eugenbach.
Am 22.05.2023 fand im Altdorfer Pfarrsaal ein Vortrag mit dem Thema "Plastik - umweltschädlich oder doch nicht?" statt. Der Vortrag wurde durch Johannes Straßer (rechts) von der Bürger- und Umweltliste Altdorf und Sandra Haller (links) von der Bund Naturschutz Ortsgruppe Altdorf organisiert. Der Vortragende Stefan Schiessl (mittig), seines Zeichens Wissenschaftler am Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung, kam schnell zum Punkt: Plastik, dass am Ende seiner Lebensdauer in der Umwelt landet, ist sehr wohl umweltschädlich.
Besonders kritisch sind hier Plastikprodukte mit sehr geringer Nutzungsdauer, vor allem Verpackungen. Andererseits werden in Deutschland etwa 60% des Verpackungsmülls recycled. Dies passiert hauptsächlich über den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne. Da Plastik nicht gleich Plastik ist, werden alle gelben Säcke vor der weiteren Verwertung automatisiert sortiert. Als Verbraucher kann man an dieser Stelle die Recyclingquote verbessern indem man zum Beispiel die Deckel von Joghurtbechern oder Schampooflaschen komplett abzieht oder abschraubt. Dies hilft, da die verschiedenen Teile aus unterschiedlichen Kunststoffen bestehen und nicht zusammen, sondern nur einzeln, recycled werden können.
Nutzt man nun Plastikverpackungen um schnell verderbliche Waren wie zum Beispiel Himbeeren zu schützen und damit den Anteil der weggeworfenen Lebensmittel zu reduzieren, kann sich dies positiv auf die Umweltbilanz auswirken solange die Verpackungen am Schluss ordnungsgemäß entsorgt werden. Auch bei Waren die sehr weite Reisen zurücklegen, beispielsweise Oliven aus Griechenland, kann die Gewichtsersparnis einer Plastikverpackung im Vergleich zu einem Schraubglas die Umweltbilanz verbessern. Bei Leitungswasser sind Glasflaschen im Vorteil, solange das Wasser von regionalen Quellen stammt. Der Königsweg in Deutschland ist jedoch das Trinken von Leitungswasser, denn die umweltfreundlichste Verpackung ist immer noch die, die gar nicht erst produziert wird.
Am 20. April 2022 wurde der Vorstand der Bürger- und Umweltliste Altdorf neu gewählt. Die Wahl wurde im Restaurant Archegono, dem ehemaligen Kammererhof, abgehalten. Die beiden bisherigen Vorsitzenden, Martin Witzko und Maria Hohenester, stellten sich nicht mehr zur Wahl, um sich voll auf ihre Aufgaben als Marktgemeinderat und zweite Bürgermeisterin konzentrieren zu können. Der Kassier Stefan Riedl stellte sich ebenfalls nicht mehr zur Wahl. An dieser Stelle möchte sich die Bürger- und Umweltliste Altdorf bei Stefan Riedl für seine langjährigen Dienste als Kassenwart ganz herzlich bedanken.
Die anschließenden Neuwahlen fanden unter der Leitung des ersten Bürgermeisters Sebastian Stanglmaier (ganz links) statt. Neu gewählt wurden Johannes Straßer (Mitte) zum ersten Vorsitzenden, Daniela Nemela (2. von rechts) zur zweiten Vorsitzenden, und Christine Hiebl (2. von links) zur Kassenwartin. Im Amt bestätigt wurde Peter Straßer (ganz rechts) als Schriftführer. Hubert Wenninger wurde erneut zum Kassenprüfer benannt.
Mehr Blühflächen innerorts schaffen – Große Hoffnung auf ISEK-Prozess
Die Vorsitzende der Bürger- und Umweltliste (BUL), Maria Hohenester freute sich im Monatstreffen wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen zu dürfen. Die Treffen finden seit November online statt und haben sich seitdem in der Kommunikation innerhalb der Wählergruppe sehr bewährt. Hocherfreut zeigten sich die Aktiven über das Ergebnis ihrer herbstlichen Pflanzaktion vor dem Rathaus, wo die ersten Blüten sich jetzt zeigen.
Viel wichtiger als der optische Eindruck sei aber das Bemühen wieder mehr Blühflächen innerorts zu schaffen um dem Anliegen des Volksbegehrens „Artenschutz“ Rechnung zu tragen. Dazu brauche es eine starke Beteiligung der Bürgerschaft.
Mehr Bürgerbeteiligung gewünscht
Um das Thema Bürgerbeteiligung ging es dann bei der Vorstellung des Klimabegehrens. Einige Mitglieder der BUL beteiligen sich daran, ein Bürgerbegehren in Altdorf zur Klimaneutralität auf den Weg zu bringen. Ziel des Bürgerbegehrens ist alle gesellschaftlichen Kräfte zu mobilisieren, um die CO2 Neutralität im Markt Altdorf und im Landkreis Landshut innerhalb von 10 Jahren zu erreichen. Bereits 2014 hatte der Markt Altdorf ein Gutachten für diesen Bereich erstellen lassen und anschließend entsprechende Ziele und einen Maßnahmenkatalog beschlossen, jedoch ohne eine konsequente Umsetzung in den Folgejahren.
Durch das Begehren solle einerseits der Druck auf die Politik in allen Ebenen erhöht werden entsprechende Prioritäten zu setzen, andererseits aber auch jeder Einzelne in die Verantwortung genommen werden sein eigenes Handeln danach auszurichten.
„Die Gruppe ist derzeit unterwegs, um die 1.000 nötigen Unterschriften für die Durchführung eines Bürgerentscheids zu erreichen“, so Christian Stumpfegger, einer der Initiatoren. Wie schwierig das Unterfangen aber im Markt werden kann, zeigte Bürgermeister Stanglmaier auf. „Die finanziellen Handlungsspielräume sind aufgrund unserer Großbaumaßnahme Grundschule/Bauamt enorm eingeschränkt.“
Erfreulicherweise wurde vor kurzem der Gemeindehaushalt einstimmig verabschiedet. Dieser ist durch die Baumaßnahme von einer entsprechenden Schuldenaufnahme geprägt. Umso mehr Bedeutung bekommt daher staatlichen Förderprogrammen zu, welche beispielsweise durch das geplante integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK ermöglicht werden.
Die Sitzung endete mit den Berichten der Arbeitskreise, die sich mit den Themen Mobilität, Ortsgestaltung, Soziales, Energie und Grünflächengestaltung beschäftigen und alle darauf warten auch wieder persönlich tagen zu können.
Blick von der Böhmerwaldstraße
Blick entlang der Dekan-Wagner-Straße Richtung Westen
Blick entlang der Dekan-Wagner-Straße Richtung Süd-Ost
Blick entlang der Dekan-Wagner-Straße Richtung Osten
Blick vom Rathauseingang