Am Sonntag fand der erste Frühschoppen der Bürger- und Umweltliste Altdorf im Gasthaus Schwaiger in Eugenbach statt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden Maria Hohenester und Martin Witzko folgte die Vorstellung der Listenkandidaten. Bürgermeisterkandidat Sebastian Stanglmaier legte anschließend seine Ziele und Visionen für die Marktgemeinde dar. Dabei wurde eines immer wieder deutlich: Ein Neustart ist in vielen Bereichen überfällig, um aktuelle Probleme in Altdorf zu lösen und die Gemeindepolitik wieder aktiv zu gestalten.
Erfreut zeigten sich die Vorsitzenden über das große Interesse an der Auftaktveranstaltung. Nach einem kurzen Abriss zur Bürger- und Umweltliste zeigten die 24 Listenkandidatinnen und -kandidaten ihre Schwerpunkte und Beweggründe für die eigene Kandidatur auf. Eine zentrale Motivation für alle ist die Chance auf einen politischen Neustart mit dem Bürgermeisterkandidaten Sebastian Stanglmaier. Deutlich wurde dabei der derzeit fehlende Gestaltungswille im Rathaus angesprochen.
Im Anschluss stellte sich Bürgermeisterkandidat Sebastian Stanglmaier vor: Als gebürtiger Altdorfer wuchs er mit zwei Geschwistern auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern auf. Nach der Fachhochschulreife in Landshut studierte er an der Fakultät Landschaftsarchitektur der Hochschule Weihenstephan. Seine Leistungen im Studium wurden durch zwei Stipendien gewürdigt. Seit rund sieben Jahren ist er im Bereich Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung von Freianlagen in einem Landshuter Planungsbüro tätig. Dabei konnte er sowohl bautechnische als auch planungsrechtliche Erfahrungen bei öffentlichen Bauvorhaben im Landkreis sammeln. Mit diesem beruflichen Hintergrund biete er gute fachliche Voraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters an. Zudem habe er als Marktgemeinderat, Fraktionsprecher der BUL und 3. Bürgermeister in den letzten sechs Jahren Einblicke in die Kommunalpolitik erhalten.
Mit Blick auf das Wahlprogramm der Bürger- und Umweltliste stellte Stanglmaier fest: "Ein derart ausführliches und fundiertes Wahlprogramm werden Sie bei keiner anderen Wählergemeinschaft in Altdorf finden." So sei die Fertigstellung des Hochwasserschutzes in Altdorf und Eugenbach unmittelbar mit der Schaffung neuen Wohnraums verbunden. "Nach zehn Jahren des Stillstandes müssen hier endlich wieder Fortschritte gemacht werden", so Stanglmaier. Weiterhin stellen die Personalstreitigkeiten innerhalb des Rathauses eine zentrale Herausforderung dar, die dringend gelöst werden muss. Seit nunmehr drei Jahren werden Gerichtsprozesse zwischen Personalrat und Verwaltungsspitze geführt. "Ich möchte die Schuld dafür nicht einer Seite zuschieben. Fakt ist jedoch, dass der Bürgermeister als oberster Dienstherr maßgeblich zur Befriedung beitragen kann und muss."
Eine weitere Baustelle, die seit Oktober 2018 ungelöst ist, seien die Wärmeversorgung am Angerweg und am Aicher Feld. "Diese verursachen jährlich Defizite im fünfstelligen Bereich und eine Lösung ist nicht absehbar", so Stanglmaier. Mit regionalen Partnern muss hier ein Weg gefunden werden. Weitere wichtige Aufgabenfelder sieht er in der Bürgerbeteiligung, der Einbeziehung der Marktgemeinderäte in Entscheidungsprozesse und in einem Nutzungskonzept für das Ziegeleigelände. "Altdorf muss mit Blick auf künftige Herausforderungen wieder aktiv gestaltet werden. Jetzt ist die Zeit für einen Neustart!", so Stanglmaier abschließend.
Zu weiteren Frühschoppen lädt die BUL am 01.03. in das alte Schulhaus in Pfettrach und am 08.03. zum Huberwirt in Gstaudach, jeweils um 10 h, ein.