Die für den Herbst angesetzte Feier zum 30-jährigen Jubiläum der Bürger- und Umweltliste beschäftigt die Vereinigung intensiv. Am 12. Oktober wird hierzu ein Festakt im Bürgersaal stattfinden. Als Festredner konnte der ehemalige Chefredakteur der Zeitschrift "Publik Forum" gewonnen werden. Er wird zu den Themen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit referieren. Zur Veranstaltung werden in den nächsten Wochen die Einladungen versandt.
Bei der diesjährigen Haushaltsverabschiedung lehnten die Marktgemeinderäte der BUL Martin Witzko, Sebastian Stanglmaier, Maria Golsch-Weber und Werner Meilinger den diesjährigen Haushalt des Marktes ab. Großes Unverständnis äußerten die Markträte dabei über die Reaktionen der anderen Fraktionen und die unvollständige Berichterstattung in der Presse. Die Ablehnung gründete auf mehreren Kritikpunkten, die in der Öffentlichkeit nicht dargestellt wurden: So zeigten sich zum wiederholten Male erhebliche Mängel in der Haushaltsführung aus der Zeit vor der Einstellung des Kämmerers Andreas Rauhmeier, die sich in den nächsten Jahren auswirken werden. Große Ausgaben, die über Jahre hinweg nicht getätigt werden konnten, wie beispielsweise die Sanierung der Grundschule oder der Straßen, wurden in der Finanzplanung nicht realistisch dargestellt. Dadurch wurden keine Rücklagen gebildet. Dies werde den Schuldenstand der Marktgemeinde in den nächsten Jahren massiv steigen lassen und den Markt in seiner Handlungsfähigkeit beschränken.
Ein weiterer Kritikpunkt waren die nun seit zwei Jahren anhaltenden Probleme in der Personalführung im Rathaus, die mit erheblichen  externen Kosten den Markthaushalt belasten.
Ein weiterer Kritikpunkt in der Haushaltsrede betraf die mit Heizöl betriebenen Wärmestationen am Fachmarktzentrum und dem Angerweg:  Hierfür werde seit über einem halben Jahr nach Alternativen gesucht. Die beiden Nahwärmenetze belasten den Haushalt seit Jahren mit einem mittleren fünfstelligen Defizit. Dem Marktgemeinderat wurden bislang weder detaillierte Informationen zum Stand der Verhandlungen, noch belastbare Ergebnisse hierzu vorgelegt. 
Darüber hinaus bemängeln die Marktgemeinderäte der BUL seit Jahren die dürftige Informationspolitik und fehlende Transparenz sowohl für die Bürger als auch für die politischen Gremien selbst.
Viel diskutiert werde nach Auskunft der Marktgemeinderäte die angedachte Bebauungsplanänderung in Ganslberg. Hier wurde dem Marktgemeinderat die Planung für ein Grundstück am Ortsende vorgelegt, wonach das bestehende Baurecht für drei Doppelhäuser auf 20 Wohneinheiten mit 38 Stellplätzen massiv ausgeweitet werden soll. Dieser Vorschlag wurde im Gremium vor Kurzem einstimmig abgelehnt. Da die Planungen hierzu jedoch weiter laufen, stellte die BUL einen Antrag auf Einstellung dieser Planungen: Das Grundstück bilde den nordwestlichen Siedlungsrand des Ortsteils und sei von einer kleinteiligen Bebauung geprägt, mit einer großen Zahl an landwirtschaftlichen Gehöften. Eine stark verdichtete Bebauung widerspreche nicht nur dem städtebaulichen Gebietscharakter. Durch die exponierte Lage würde das Ortsbild nachhaltig gestört und das Ortsgefüge nachteilig beeinflusst. Eine Behandlung im Marktgemeinderat steht bislang noch aus.